Sprachunterricht

Sprachen faszinieren mich, seit ich denken kann. Als ich ganz klein war, wollte meine Mutter Französisch reden mit ihren Schwestern, damit ich sie nicht verstehe. Ich habe mich vor sie hingestellt und gesagt: „Je mehr du Französisch redest, desto schneller lerne ich es auch“ – und es ging nicht lange, und ihre „Geheimsprache“ war nicht mehr geheim. Was ich mir allerdings damals nicht vorstellen konnte war, in einer anderen Spache als Deutsch zu denken – ich meinte, die Franzosen reden zwar Französisch, aber sie denken wie ich Deutsch… Ich weiss noch wie glücklich ich war, als ich das erste Mal Portugiesisch träumte – ein sicheres Zeichen dafür, auch in dieser Sprache angekommen zu sein.

Die Sprache meines Herzens ist seit Jahrzehnten Englisch und ich nutze jede Gelegenheit, sie zu benutzen… Seit ich wieder im Kanton Bern wohne, kommt im Alltag Französisch wieder häufiger vor und da viele meiner SchülerInnen und KundInnen aus Brasilien stammen, kann ich auch mein Portugiesisch regelmässig einsetzen.

Ich habe eine A-Matur gemacht, mit Latein und Griechisch als Hauptfächern. Als Freifächer hatte ich Englisch und Hebräisch und logischerweise auch Deutsch und Französisch – also 6 Sprachen gleichzeitig. Ich habe mich aber auch sehr für andere Fächer (ausser Turnen) interessiert und war lange nicht sicher, ob ich Physik oder Theologie studieren soll. Später habe ich eine Zeit lang einen Spanisch Kurs besucht, ich sprach eine Zeit lang leidlich Holländisch/Flämisch und verstehe Italienisch. Das Portugiesisch kam während meiner Zeit in Zürich dazu, als unsere Kirche eine Brasilianische Tochterkirche hatte.

Schon als Gymasiastin habe ich Nachhilfeunterricht erteilt – in Deutsch, Latein und Mathematik. Als Studentin habe ich Englisch unterrichtet – viele meiner Studienkollegen kamen aus der Ex-DDR und hatten Russisch gelernt und wollten nach der Wende Englisch lernen, da diese Sprache auch in der Theologie eine grosse Rolle spielt. Ich habe Schüler auf Sprachexamen vorbereitet und bin stolz darauf, dass sie bestanden haben.

Ich selber habe das Cambridge Proficiency und das Cambridge Business English Certificate Higher abgeschlossen und im Januar 2016 das SVEB 1 (in Englisch) gemacht, um Erwachsene kompetent ausbilden zu können. Im März 2020 kam das SVEB-Weiterbildungszertifikat „Lernprozesse digital unterstützen“ dazu, was mein Repertoire an Methoden beträchtlich erweitert. Mittelfristig werde ich auch Kurse als „Blended Learning“ anbieten, also Präsenzunterricht mit digitalen Methoden kombinieren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.